Moritz Herbrik und Jana Schabert von der SoFa-Gruppe

#Alltagshelden: Moritz Herbrik & Jana Schabert

In den Einrichtungen der Jugend- und Familienhilfe hat sich durch die Schul- und Kitaschließungen der Alltag unserer Kolleginnen und Kollegen besonders stark verändert.

Tief in die Augen schauen statt Händeschütteln

In die SoFa-Gruppe (Sozialraumorientierte Familienangebote) in Bad Cannstatt dürfen zur Zeit noch vier Kinder kommen. Ihre Eltern arbeiten in systemrelevanten Berufen. Moritz Herbrik und die Semesterpraktikantin Jana Schabert stehen am Vormittag noch alleine in den Räumen in der Waiblingerstraße. Doch auch an diesem Tag wollen sie für die Kinder kochen, mit ihnen raus gehen; Eine ganz schöne Herausforderung, wenn keine Spielplätze mehr offen sind und schon das Fahren mit der Straßenbahn gefährlich sein könnte. Dass man sich bei der Begrüßung die Hand gibt, das haben die Kinder hier gelernt. Jetzt dürfen sie das nicht mehr. Aber in die Augen schauen, das geht noch. Auch mit zwei Metern Abstand.

Telefonanrufe ersetzen Hausbesuche

Bildercollage vom Dienst Hilfen zur Erziehung während CoronakriseWir fahren weiter zur Jugend- und Familienhilfe in Bad Cannstatt. Beate Salwek und ihre Kolleg_innen des Dienstes „Hilfen zur Erziehung“ organisieren diesen Notfalldienst. Sie versuchen ihre Unterstützung auch ohne direkte Kontakte aufrecht zu erhalten: Telefonanrufe ersetzen, da wo es verantwortbar ist, die Hausbesuche, in Notfällen gehen die Mitarbeiter_innen auch nach wie vor zu den Familien. Es ist ein Balanceakt: Die Corona-Krise verschärft die auch in „normalen“ Zeiten schwierige Situation in den Familien. Kontakt halten und da sein, wenn es nötig ist, ist jetzt das oberste Gebot.


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Uns beschäftigt zur Zeit eine der schwersten Krisen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges – in Deutschland und weltweit. Die Corona-Epidemie betrifft uns alle. Wir sind überzeugt: Gemeinsam können wir diese Krise meistern. Gerade jetzt benötigen die schwächsten unter uns besondere Fürsorge. Für sie sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich unterwegs und arbeiten unablässig daran, sie weiterhin zu versorgen: durch Lebensmittelausgaben, psychologische Betreuung, einfühlsame Pflege oder Online-Beratung. Wir sind außerdem dabei Alternativen zu entwickeln, die gegen Einsamkeit helfen und die Menschen auch anderweitig unterstützen.

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