Menschen, die in Flüchtlingsunterkünften leben, trifft die Corona-Krise besonders hart. Die Ungewissheit über ihre Zukunft war bereits vor Corona groß. Jetzt haben viele Geflüchtete keinen Job mehr, Sprachkurse können gerade nicht stattfinden und der eingeschränkte Alltag auf engstem Raum ist oft bedrückend. Die beiden Geflüchteten Peace und Endurance haben jedoch einen kreativen Weg gefunden, sich zu beschäftigen und dabei für andere etwas Gutes zu tun.
Eine sinnvolle Beschäftigung
In einem Zimmer der Flüchtlingsunterkunft stehen ein paar alte Nähmaschinen, Stoffe und Fäden in verschiedene Farben. Peace lebt seit einem Jahr mit ihrem Mann Emmanuel und den beiden Söhnen hier. Wie alles weitergehen wird, das weiß die junge Frau aus Nigeria mit dem schönen Namen nicht. Aber sie hat eine sinnvolle Beschäftigung gefunden. Sie näht Masken und achtet dabei streng darauf, dass Stoff und Nähgarn farblich gut zusammen passen.
Auch Endurance – sein Name bedeutet Ausdauer auf Englisch – gehört zu den fleißigen Maskennähern in der Unterkunft. Endurance ist Schneider und hat in Deutschland schon bei der Textilfirma Trigema gearbeitet. Derzeit wartet er, bis er wieder an seinem Integrationskurs teilnehmen kann. Bis dahin näht Endurance. „Zehn Minuten brauche ich für eine Maske“, sagt er, lacht freundlich und beugt sich wieder konzentriert über seine Näharbeit.
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