#Alltagshelden: Jürgen Rost & Team

Lieferung mit Hindernissen

Im Haus St. Elisabeth fehlt es, wie zur Zeit in vielen medizinischen und pflegerischen Einrichtungen, auch in unserem Caritas Zentrum Rot an Desinfektionsmittel. Jürgen Rost, Leiter des Wohnverbunds Zuffenhausen-Rot, konnte nach langem Suchen dann noch ein bezahlbares Angebot auftreiben. Allerdings mussten er und sein Team einige Hürden bewältigen: Das Desinfektionsmittel kam nicht in handlichen Flaschen oder Kanistern, sondern in Form eines großen Tanks.

Umfüllen der Desinfektionsmittel in die kleinere KanisterDas bedeutete, dass die 1.000 Liter Desinfektionsmittel in kleinere Gefäße einzeln umgefüllt werden mussten. Und das natürlich nur unter Einsatz besonderer Schutzkleidung, weil das Einatmen der Dämpfe, die beim Umfüllen des Mittels entstehen, in solchen Mengen gesundheitsschädlich sind.

Herr Rost und sein Team standen aber vor einem weiteren Problem: Sie wussten nicht, wie sie den schweren Tank überhaupt ins Lager bekommen sollten. Der Tank wurde auf einer Palette angeliefert und sollte mit einem Hubwagen in die Lagerräumlichkeiten geschoben werden. Am Eingang zum Lager befindet sich jedoch eine Betonschwelle, die der Hubwagen mit der schweren Ladung nicht überqueren kann.

Großzügige Helfer

Nach etlichen weiteren Telefonaten erhielt Herr Rost dann den Kontakt zu einem lokalen Unternehmen, das in einer Blitzaktion eine Stahlrampe konstruierte, sodass das Desinfektionsmittel eingelagert werden konnte. Und nach der Aktion gab’s eine weitere schöne Nachricht für das Team: Für ihre Hilfe wollte das Unternehmen kein Geld. Was für ein schönes Geschenk!

Wir bedanken uns ganz herzlich für diesen solidarischen Einsatz! Es ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie unsere Gesellschaft in der Krisenzeit zusammenhalten kann. Und dass mit etwas Kreativität Lösungen für die Probleme gefunden werden, die das neuartige Virus in unseren Alltag mitgebracht hat.


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